Für Patienten

Werkstoff-Kunde

Über den gesetzlichen Mindest-Standard hinaus erhalten Sie bei uns gerne eine Aufstellung der verwendeten Materialien, auch um unvorhergesehene Material-Allergien auszuschließen – weil uns Ihre Sicherheit am Herzen liegt.

Das in Deutschland gültige Medizinproduktegesetz (MPG) bestimmt, dass jeder Patient über den behandelnden Zahnarzt neben der Zahntechniker-Rechnung auch gleichzeitig eine besondere Erklärung des zahntechnischen Labors erhält, das im Auftrag des Zahnarztes den patientenindividuellen Zahnersatz als Einzelfertigung hergestellt hat. In dieser „Konformitätserklärung“ sichern wir Ihnen als Dentallabor zu, alle gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Keramik

Die heutigen Dentalkeramiken leiten sich vom Porzellan ab. Eine Vielzahl keramischer Werkstoffe bis hin zu Hightech-Keramiken, die ursprünglich aus der Raumfahrt stammen, steht zur Verfügung. Der Zahntechniker kann Zahnersatz aus Keramik anfertigen, der ähnlich lichtdurchlässig ist wie ein natürlicher Zahn. Keramik reflektiert auch das einfallende Licht vergleichbar wie natürliche Zähne. Ein weiterer Pluspunkt: Keramik ist sehr gut verträglich. Allergien oder Wechselwirkungen mit anderen Materialien sind bisher nicht bekannt. Von allen in der Zahntechnik verwendeten Materialien wird sie am besten vertragen.

Edelmetall-Legierungen

Edelmetalle wie Gold oder Platin eignen sich wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit ideal zur Herstellung biokompatiblen Zahnersatzes. Da reines Gold jedoch für die Verwendung als Zahnersatz zu weich ist, enthalten die von uns verwendeten Legierungen neben Gold und Platin noch weitere Edelmetalle wie Iridium und Palladium. Bei der individuellen Auswahl Ihrer Legierung, von führenden deutschen Herstellern, achten wir auf Körperverträglichkeit und Farbton.

NEM-Legierungen

Nichtedelmetalle (NEM) werden mit Ausnahme von Titan in Form von Legierungen verarbeitet, in der Regel aus Stahl mit Molybdän, Kobalt und Chrom. Die exakte Zusammensetzung dieser Mischungen hängt in der Zahntechnik ganz davon ab, wo die Legierung im Mund eingesetzt werden soll. Gegenüber Edelmetall-Legierungen zeichnen sich NEM-Legierungen vor allem durch geringere Kosten aus. Sie sind flexibel einsetzbar und die kostengünstige Alternative zu Edelmetallen bei relativ hoher Körperverträglichkeit und geringem Allergierisiko.

Material-Verträglichkeit

An der Spitze der Bioverträglichkeit der in der Zahnmedizin verwendeten Materialien liegen Titan und Keramik. Titan ist der einzige Werkstoff aus Reinmetall. Er ist außergewöhnlich gut verträglich und absolut neutral. Titan wird vor allem für Implantate eingesetzt.
Ebenfalls ausgezeichnet bioverträglich sind die verschiedenen Keramikwerkstoffe. Sie besitzen von Natur aus eine so geringe Löslichkeit, dass sie für die Verwendung im Mund bestens geeignet sind – das belegen auch positive Langzeiterfahrungen. Kombiniert mit ihren optischen Vorzügen ist Keramik eine ästhetisch ansprechende und sehr gut verträgliche Lösung für Kronen, Brücken und Inlays.